Keine Reise in die Vatikanstadt ist vollständig, ohne den Petersdom zu besichtigen, eines der berühmtesten Wahrzeichen der Welt. Als Herzstück der römisch-katholischen Kirche bietet die Basilika Besuchern die Möglichkeit, in den heiligen Mauern dieser monumentalen Kirche atemberaubende Kunst, Geschichte und Architektur zu erleben. Von Michelangelos beeindruckender Kuppel bis hin zur atemberaubenden Pietà – der Petersdom ist ein Muss für jeden Rom-Besucher.
Eintrittskarten für den Petersdom
Der Petersdom (Basilica di San Pietro in Vaticano) ist eines der bekanntesten und beeindruckendsten Gebäude der Welt. Er befindet sich in der Vatikanstadt und ist das spirituelle Herz der katholischen Kirche. Er ist ein architektonisches Meisterwerk, das jedes Jahr Millionen von Besuchern anzieht. Die Basilika ist nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern auch ein kultureller, historischer und künstlerischer Schatz. Besucher, die sie betreten, werden mit einer Überfülle an Sinneseindrücken konfrontiert: grandiose Architektur, unglaubliche Kunstwerke und ein tiefes Gefühl für die Geschichte.
Eine kurze Geschichte des Petersdoms
Die Geschichte des Petersdoms reicht bis in die Frühzeit des Christentums zurück. Die Basilika wurde an der Stelle errichtet, an der Petrus, einer der zwölf Apostel Jesu Christi und der erste Papst, nach seinem Tod um 64 n. Chr. begraben worden sein soll. Kaiser Konstantin, der erste christliche römische Kaiser, gab den Bau der ursprünglichen Basilika im vierten Jahrhundert in Auftrag. Dieser alte Petersdom stand über 1 200 Jahre lang, bevor er zu verfallen begann.
Im 16. Jahrhundert ordnete Papst Julius II. den Bau einer neuen Basilika an. Das Projekt wurde zu einem der ehrgeizigsten und umstrittensten der Renaissance, an dem einige der größten Künstler und Architekten der damaligen Zeit beteiligt waren, darunter Michelangelo, Bernini, Raffael und Bramante. Nach mehr als einem Jahrhundert Arbeit wurde die Basilika 1626 eingeweiht.
Die prächtige Fassade und der Petersplatz
Wenn sich die Besucher dem Petersdom nähern, werden sie zunächst vom Petersplatz (Piazza San Pietro) begrüßt, einem riesigen Platz, der die Form einer Ellipse hat und von Gian Lorenzo Bernini entworfen wurde. Der Platz ist von zwei geschwungenen Kolonnaden umgeben, die aus 284 in vier Reihen angeordneten Säulen bestehen. Über den Kolonnaden befinden sich 140 Heiligenstatuen, die die Umarmung der Kirche symbolisieren. In der Mitte des Platzes stehen ein ägyptischer Obelisk, der 37 n. Chr. von Kaiser Caligula nach Rom gebracht wurde, und zwei Brunnen, einer von Bernini und der andere von Carlo Maderno.
Die Fassade der Basilika selbst ist ein überragendes Meisterwerk. Sie wurde von Carlo Maderno entworfen und weist kolossale Säulen, einen großen Eingang mit fünf Portalen und einen zentralen Balkon auf, der als Loggia des Segens bekannt ist und von dem aus der Papst bei besonderen Anlässen seinen Segen erteilt. Über der Fassade befinden sich Statuen von Christus, Johannes dem Täufer und elf Aposteln (mit dem heiligen Petrus als Ehrengast im Inneren).
Das atemberaubende Innere
Wenn man den Petersdom betritt, ist man sofort von seiner Größe und Schönheit beeindruckt. Der Innenraum, der mehr als 60.000 Menschen fasst, erstreckt sich über 15.160 Quadratmeter und ist damit die größte christliche Kirche der Welt. Wenn man im Inneren der Basilika steht, kann man nicht anders, als von ihrer Größe überwältigt zu sein, aber es sind die Kunstfertigkeit und die Liebe zum Detail, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen.
Die Basilika hat die Form eines lateinischen Kreuzes mit einem Mittelschiff, das von zwei Seitenschiffen flankiert wird. Entlang der Seitenschiffe befinden sich zahlreiche Kapellen und Altäre, die jeweils einem anderen Heiligen oder einem Aspekt des katholischen Kultes gewidmet sind. Die luxuriösen Dekorationen der Basilika – vergoldete Decken, Marmorböden und komplizierte Mosaike – spiegeln die Bedeutung dieses heiligen Raums wider.
Die Kuppel des Petersdoms
Eines der berühmtesten Merkmale des Petersdoms ist seine massive Kuppel (oder Kuppel), die von Michelangelo entworfen wurde. Die Kuppel dominiert die Skyline der Vatikanstadt und ist von ganz Rom aus zu sehen. Mit einer Höhe von 136 Metern ist sie eine der größten Kuppeln der Welt. Die Kuppel wird von vier massiven Pfeilern gestützt, die jeweils mit Skulpturen von Heiligen und Aposteln verziert sind.
Besteigung der Kuppel des Petersdoms
Besucher können die Kuppel entweder mit dem Aufzug oder über 551 Stufen erklimmen. Von dort oben bietet sich ein atemberaubender Panoramablick auf Rom und die Vatikanstadt. Von hier aus kann man auch den Petersplatz und die umliegenden Hügel sehen. Allein die Aussicht ist die Mühe wert und bietet eine einzigartige Perspektive auf die Ewige Stadt.
Der Altar und der Baldachin
Das Herzstück der Basilika ist der Hochaltar, auch Beichtaltar genannt, an dem nur der Papst die Messe zelebrieren darf. Der Altar befindet sich direkt über dem Grab des Heiligen Petrus und symbolisiert die Verbindung zwischen der Kirche und ihrem ersten Papst. Der Altar wird von einem Baldachin bedeckt, einem massiven Bronzebaldachin, der von Gian Lorenzo Bernini entworfen wurde. Der Baldachin wird von vier gedrehten Säulen getragen und ist ein außergewöhnliches Beispiel für die Kunst des Barock. Die für den Baldachin verwendete Bronze stammt bekanntlich vom Dach des Pantheons in Rom.
Der Stuhl von St. Peter (Cathedra Petri)
Hinter dem Altar befindet sich die Cathedra Petri oder der Stuhl des heiligen Petrus, eine weitere meisterhafte Schöpfung Berninis. Diese riesige Bronzeskulptur stellt den symbolischen Stuhl des heiligen Petrus dar, der von den vier Kirchenlehrern getragen wird. Darüber befindet sich ein Fenster aus Alabaster, das den Heiligen Geist in Form einer Taube darstellt und einen warmen Schein auf die Skulptur wirft. Die Cathedra Petri symbolisiert die Kontinuität der päpstlichen Autorität vom Heiligen Petrus bis zum heutigen Papst.
Die Pietà von Michelangelo
Eines der berühmtesten Kunstwerke im Petersdom ist die Pietà von Michelangelo, eine Marmorskulptur, die die Jungfrau Maria darstellt, die den toten Körper von Christus wiegt. Die Pietà, die Michelangelo im Alter von nur 24 Jahren schuf, gilt weithin als eine der schönsten und emotional stärksten Skulpturen der Geschichte. Sie befindet sich in der ersten Kapelle auf der rechten Seite, wenn man die Basilika betritt. Nach einem Anschlag im Jahr 1972 befindet sie sich hinter Schutzglas. Trotzdem zieht die ruhige Schönheit der Skulptur die Besucher immer wieder in ihren Bann.
Die Gräber der Päpste und das Grab des Heiligen Petrus
Unterhalb der Basilika befinden sich die Vatikanischen Grotten, ein heiliger Ort, an dem viele Päpste begraben sind. Die Grotten sind für Besucher zugänglich, die diesen geistlichen Führern ihre Aufwartung machen möchten. Zu den wichtigsten Gräbern gehört das des heiligen Petrus, das sich direkt unter dem Hochaltar befindet. Die genaue Lage seiner sterblichen Überreste wurde zwar erst im 20. Jahrhundert bestätigt, aber die Tradition, dass Petrus hier begraben ist, geht auf die frühe christliche Geschichte zurück.
Besucher können auch die Scavi (Ausgrabungen) unter der Basilika besichtigen. Diese Scavi umfassen eine antike römische Nekropole, in der die ursprüngliche Grabstätte des Heiligen Petrus entdeckt wurde.
Unvergessliches Erlebnis
Der Besuch des Petersdoms ist ein tief bewegendes und unvergessliches Erlebnis. Ob Sie nun von der religiösen Bedeutung, der historischen Wichtigkeit oder der künstlerischen Schönheit angezogen werden, die Basilika bietet für jeden etwas. Von der hoch aufragenden Kuppel bis hin zu den detaillierten Skulpturen und Gemälden ist jeder Zentimeter des Petersdoms mit Bedeutung und Kunstfertigkeit gefüllt. Sie ist ein Ort, an dem Geschichte, Glaube und Kunst zusammenkommen. Sie bietet Besuchern die seltene Gelegenheit, sich mit der Vergangenheit zu verbinden und gleichzeitig die Pracht einer der größten architektonischen Leistungen der Welt zu erleben.
Geführte Besichtigung des Petersdoms
Machen Sie sich auf lange Warteschlangen beim Besuch des Petersdoms in der Vatikanstadt gefasst, die manchmal bis zu zwei Stunden dauern können! Ein nützlicher Tipp: Die bequemste Art, die Basilika zu besichtigen, ist die Buchung einer Führung. Sie können diese online reservieren, so dass Sie eine feste Zeit für Ihren Besuch haben und lange Wartezeiten vermeiden.
Die Teilnahme an einer Führung durch den Petersdom bietet mehrere Vorteile
Vertiefte Kenntnisse. Die Fremdenführer sind in der Regel Experten für die Geschichte, Architektur und kulturelle Bedeutung des Petersdoms. Sie bieten detaillierte Einblicke und Geschichten, die das Verständnis und die Wertschätzung für die Stätte erhöhen.
Zugang zu gesperrten Bereichen. Einige Bereiche des Petersdoms sind für allgemeine Besucher nicht zugänglich. Führungen bieten oft Zugang zu besonderen Bereichen oder versteckten Schätzen, die sonst nicht zugänglich sind.
Kontextualisierung. Die Führer stellen den Petersdom in einen breiteren historischen und kulturellen Kontext. Sie helfen den Besuchern, die Bedeutung des Petersdoms im Zusammenhang mit der Geschichte des Vatikans und seiner Bedeutung für das katholische Erbe zu verstehen.
Effiziente Nutzung der Zeit. Führungen folgen oft gut geplanten Routen, die sicherstellen, dass die Besucher die wichtigsten Höhepunkte des Petersdoms innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens sehen.
Verbessertes Erlebnis. Fremdenführer können Fragen beantworten, Anekdoten erzählen und Diskussionen anregen, was das Erlebnis der Besucher bereichert und bleibende Erinnerungen schafft.
Vermeidung von Sprachbarrieren. Für Besucher, die die Landessprache nicht beherrschen, können Führungen in ihrer bevorzugten Sprache sicherstellen, dass sie die dargebotenen Informationen vollständig verstehen.
Eindrücke Petersdom
Was gibt es außer dem Petersdom noch zu besichtigen?
Nach dem Besuch des Petersdoms gehen viele Besucher weiter zu den Vatikanischen Museen und der Sixtinischen Kapelle, die sich in der Nähe befinden. Die Sixtinische Kapelle mit ihren berühmten Deckenfresken von Michelangelo ist eine der bedeutendsten künstlerischen Leistungen der Geschichte.